Sonntag, 23. Dezember 2007

über rote Ampeln fahren dürfen

Wenn das Jahr 2007 SO endet, wie wird dann erst das neue Jahr werden ?
und:
Wie packt man so ein Erlebnis in Worte? Worte, die wiedergeben, was vergangene Nacht passiert ist. Die Augenblicke, Momente, Berührungen, Geschehnisse, ohne sie platt und nur auf das körperliche beschränkt klingen zu lassen.
Ich war verabredet am Abend, bei Freunden. Zuvor war ich bei Tony und wir unterhielten uns. Plötzlich war DAS Thema präsent. Wie es denn wäre, wenn wir heute fahren würden. In drei Stunden. Ich zögerte. Mein Kopfkino lief, sein Kopfkino lief. Nur kurz begann ich ihn zu blasen, doch ich nahm ihn wohl für ihn so unterwartet tief, dass er völlig überrumpelt kam und mich nur perplex anschaute.

Im Club würde es mehr gebe für mich. Noch mehr als drei Stunden und ich war so geil! Doch inklusive Klamottenwahl und Anfahrtsweg vergingen die Stunden wie im Flug und schon waren wir da und wurden durch die Räumlichkeiten geführt.
Es knisterte, mein Magen war flauh. Ich hatte Lust. Und so blieben wir.
Ein kleines Getränk, etwas zu Essen, Unterhaltungen, wir gingen auf die Matte, wählten erst mal eine kleine Ecke etwas abseits.

Ein sehr junges Paar war kurz zuvor gekommen und vergnügte sich bereits. Wir taten es ihnen gleich. Ein weiteres Pärchen kam hinzu und suchte sogleich Kontakt zu den beiden und wir genossen einfach nur zuzuschauen und selbst nicht untätig zu sein. Ich war viel zu neugierig, etwas zu verpassen, was da vor meinen Augen geschah, dass ich selbst fast "nur" geben konnte, Tony verwöhnte und meine Blicke schweifen lies.

"Das ist wie, wenn man mit einmal über rote Ampeln fahren darf", kommentierte ich meine Gedanken. An einem öffentlichen Ort anderen zuschauen, selbst das zu tun, worauf man Lust hat und es völlig in Ordnung, sogar erwünscht.

Die Dame, die neu hinzugekommen war, hatte eine süße , zierliche und äußerst attraktive Figur. Sie kehrte mir den nackten Hintern zu und dieser reizte mich ungemein.
Doch vorerst waren wir mit zuschauen und uns selbst beschäftigt, brauchten erst mal eine Pause um das Kopfkino und die Eindrücke auf Normalpegel herunterzufahren.

Wir tranken im Essbereich etwas und die anderen 2 Pärchen gesellten sich zu uns.
An einem großen Tisch kamen wir ins Gespräch und langsam baute sich unverfänglicher Körperkontakt auf.
Völlig unerwartete setzte sich die blonde Schönheit breitbeinig auf den Tisch, erst vor ihren Freund dann rutschte sie weiter und saß genau vor meinen Augen.
Ihr frische, lustvolle, offene Art brach das Eis in Sekundenbruchteil.
Sie lies Sekt über ihren Körper fließen und nicht nur ich leckte die so ungemein kostbare Flüssigkeit von ihrem Körper.
Tony ermutigte mich zu tun, worauf ich Lust hätte und irgendwann lagen wir drei Damen auf dem Tisch, die Herren um uns herum. Alle ungemein sympatisch und behutsam.
Nur einmal mußte ich eine Hand von jemanden wegnehmen, was auch kein Problem war.
Eine Frau zu küßen... Berührungen von so vielen Händen... andere Brüste zu kosen und zu lecken.....Es reizte die 2 Paare ungemein zu hören, dass es mein erstes Mal sei. Mit erstaunen lächelten sie mir zu. DAS was hier passiere, wäre ihnen beim ersten Mal nicht begegnet.
Konstant spürte ich die Nähe und Sicherheit von Tony, der sich den Damen ebenfalls genussvoll näherte.
Mein Kopf war abgeschaltet, nur noch minimale Funktionen liefen ab und ich genoss nur noch, berührte, gab mich hin.
Ich hatte mich seitlich an das junge Mädel gesetzt, stützte und streichelte sie, während ihr Freund sie nahm und ich spürte ihre Zuckungen. Dem Beizuwohnen war erfüllend genug, ich brauchte kaum mehr.

Ich spürte Hände von Männern und Frauen an mir, in mir, auf mir. Mein Atem ging immer schneller und der Schwindel wuchs. Meine Beine hörten nicht mehr auf zu zittern. Ich lechzte nach Wasser, was Tony mir umsorgend und gleichzeitig belustigt. brachte.
Sowohl der Körper, als auch der Geist brauchten eine Pause, ich war irritiert, überrascht. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Das war wie im Traum. Wer brauch da noch Weihnachten. Das waren Geschenke genug.

Nach einer langen heißen Dusche bekamen wir erneut Lust und gingen in eine sehr kuschelige Nische. Tony verwöhnte mich und nahm mich a tergo. Das junge Paar folgte uns bald und wir lagen diesmal nebeneinander. Er hatte ein unsägliches Vergnügen daran sie immer und immer wieder zum Orgasmus zu bringen. Ganz nah dabei sein zu können ... sie dabei berühren zu können... sie zu hören und zu spüren brachte eine unglaubliche Befriedigung.

Ich bewunderte das junge Paar. In diesem Alter so frei zu sein, seinen Körper so selbstverständlich anzunehmen und sich zu zeigen. Sich so lustvoll hinzugeben können. Dazu hatte ich Jahre gebraucht.
Auch mein Spieltrieb war erwacht und ich lies es Tony gut gehen. Er revanchierte sich und bald spürte ich drei Menschen zärtlich an mir, die mir Lust bereiteten und mich zum Wahnsinn brachten.

Ich grinste und lachte vor mich hin. Was gibt es schöneres, als körpereigene Drogen in sich wahrzunehmen, ausgelöst durch solche Momenten in so einer schönen Atmosphäre. Eindeutig bin ich auf den Geschmack gekommen. Und das letzte Mal war ich bestimmt nicht im Club.
morgiane - 24. Dez, 03:36

Aperitif...

pur war diese Erzählung. Und nachdem den ganzen Tag ein "warum sollte ich nicht alleine Silvester im Club feiern?" durch den Kopf schwirrte, werde ich es mir dort gut gehen lassen, anstatt hier einsam daheim zu sitzen...den letzten Anstoß gab dein Aperitif...ich habe große Lust bekommen...

Vulli - 24. Dez, 12:42

Irgendetwas sagt mir, daß du ganz bestimmt nicht allein im Club sein wirst. ;)
Viel Spaß dort und "Rutsch gut ins neue Jahr"... *zwinker*
morgiane - 26. Dez, 01:10

Ich werde zwar alleine hin gehen, aber bestimmt nicht alleine bleiben und lustvoll ins neue Jahr rutschen...
Vulli - 26. Dez, 11:59

Da könnte man ja glatt neidisch werden. Sowas trau ich mich leider (noch) nicht. ^^
joy-fleur - 30. Dez, 00:16

genieße es

laß es Dir gut gehen
Sei die Königin der Nacht!
und erzähle hinterher ein bisschen davon ;-)
morgiane - 1. Jan, 01:25

Leider(?) war ich hier mit meinen Kids am -silvester feiern, aber in dem Bewußtsein, dass es sich verändern wird, es solche Silvester geben wird, in denen ich Träume leben kann und eben solche wie jetzt, in denen ich ganz intensiv mit ihnen spielen, lachen, essen kann und damit war auch ein Silvester en famille nicht verloren sondern eine kostbare Perle auf meiner Lebensperlenkette...

die lustvollen Erlebnisse folgen eben später....
joy-fleur - 1. Jan, 03:37

das hast du schön geschrieben
ich wünsche dir weitere Perlen auf deiner kostbaren Kette!
grecoditufo - 28. Dez, 12:02

das klingt ja sehr interessant. macht lust auf selbt ausprobieren

MrMichael - 24. Jan, 20:55

auch wenn ich schwul bin, irgendwie fand ich die geschichte total sexy!

joy-fleur - 27. Jan, 12:00

Das kann ich ja dann als ein wirkliches Kompliment aufnehmen. Dankeschön!

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