vielsam

Samstag, 15. November 2008

Vertrautes Kuscheln

Zu dritt lümmelten wir auf dem Sofa. Das Paar frisch verliebt, gab sich immer wieder Küsschen und war eng umschlungen. Er streichelte und kraulte sie am Bein, glitt irgendwann nach oben auf die Schenkel. Der leckere Likör hatte ein klein wenig lockerer gemacht. Gute Freunde sind wir sowieso.
Sie wurde ruhiger, schloß die Augen und genoss die Berührungen. Ich plauderte mit ihm weiter. Längst eine Kerze angezündet und den Wein nachgeschenkt.
Mein nächster Blick flog über seine Hand, die ihre Scham streichelte. Erst flüchtig, dann schaute ich immer wieder hin. Nur zu gut konnte ich mir das Gefühl, was er bei ihr auslöste vorstellen; es fast an meinem Körper spüren.
Ihre Beine über seinem Schoß liegend und genießerisch geöffnet.
Doch sie war müde, unendlich müde. Wäre beinahe durch das Streicheln in zarte Träume hinübergeglitten. Er trank bald das Glas aus und beide machten sich auf den Heimweg.
Doch das Kopfkino, "was wäre wenn" knisterte und machte die Szene zu etwas sehr schön vertrautem.

Sonntag, 27. April 2008

Ich brauch mich doch gar nicht wundern

Immer wieder gehört, doch nun das erste mal erlebt. Teils verfluchte ich mich für die Kleiderwahl, doch das Amüsieren es nun auch mal zu erleben überwiegte.
mit einem tief ausgeschnittenen Oberteil sitze ich ihnen gegenüber. Der Ausschnitt so so tief, dass der schicke geflochtene BH darunter zu sehen ist.
Und immer wieder im Laufe des Gespräches rutschen ihre Augen herab. Plumsen ins Decolte und bleiben für einen Moment haften. Ich selbst bin so irritiert, den Blickkontakt verloren zu haben, das meine Erzählung fast ins Stocken gerät. Bin ja selbst dran schuld. Hätte ja auch noch ein Top zum Entwaffnen drunter tragen können. Doch ich fühle mich ja geschmeichelt.Weiblich.
Irgendwann bringe ich ihn an, den Satz, den ich schon immer sagen wollte nicht böse gemeint und der uns alle zum Lachen bringt:
"Ich habe auch Augen du Arsch!"

Sonntag, 27. Januar 2008

Nur eine Idee

Meine beste Freundin, ihr Partner und ich saßen am Tisch und veranstalteten einen Spieleabend. Jeder hatte seine Karten in der Hand und grübelte.
Bei meinem Thema im Kopf konnte ich noch nicht recht einschätzen, wie gerade sie darauf reagieren würde.
"Was halltet ihr eigentlich von Spielzeug?"
"Willst du ne Party machen?"
fragt sie mich prompt.
Er und ich schauen beide perplex in ihre Richtung.
"Wie kommst du denn darauf, vielleicht geht es ihr um was ganz anderes?"
"Nein, ich glaube nicht, dass sie mir ihren Dildo verkaufen will. Du meinst doch so eine Party, oder?"
Immer wieder passiert es, aber immer wieder bin ich aufs neue Überrascht, wie gut meine Freundin mich kennt und Eintritt zu meinen Gehirnwindungen hat.

"Ich überlege, ob ich eine Dildofee zu mir einladen soll. Aber ich wollte erst mal rumfragen, ob jmd überhaupt Interesse hat."
"Klar, also ich bin dabei?"

Und wieder schaue ich verdutzt in ihr Gesicht, dann in Richtung ihres Freundes. "Streich dir das im Kalender an. Sie hat "Ja" gesagt. Und es würde dich nicht stören, wenn da fremde Leute dabei wären?"
- "Nö, ich muß die Teile noch nicht vorführen."
"Och schade," meint er, entscheidet sich dann aber doch auch mitzukommen.

Sonntag, 23. Dezember 2007

über rote Ampeln fahren dürfen

Wenn das Jahr 2007 SO endet, wie wird dann erst das neue Jahr werden ?
und:
Wie packt man so ein Erlebnis in Worte? Worte, die wiedergeben, was vergangene Nacht passiert ist. Die Augenblicke, Momente, Berührungen, Geschehnisse, ohne sie platt und nur auf das körperliche beschränkt klingen zu lassen.
Ich war verabredet am Abend, bei Freunden. Zuvor war ich bei Tony und wir unterhielten uns. Plötzlich war DAS Thema präsent. Wie es denn wäre, wenn wir heute fahren würden. In drei Stunden. Ich zögerte. Mein Kopfkino lief, sein Kopfkino lief. Nur kurz begann ich ihn zu blasen, doch ich nahm ihn wohl für ihn so unterwartet tief, dass er völlig überrumpelt kam und mich nur perplex anschaute.

Im Club würde es mehr gebe für mich. Noch mehr als drei Stunden und ich war so geil! Doch inklusive Klamottenwahl und Anfahrtsweg vergingen die Stunden wie im Flug und schon waren wir da und wurden durch die Räumlichkeiten geführt.
Es knisterte, mein Magen war flauh. Ich hatte Lust. Und so blieben wir.
Ein kleines Getränk, etwas zu Essen, Unterhaltungen, wir gingen auf die Matte, wählten erst mal eine kleine Ecke etwas abseits.

Ein sehr junges Paar war kurz zuvor gekommen und vergnügte sich bereits. Wir taten es ihnen gleich. Ein weiteres Pärchen kam hinzu und suchte sogleich Kontakt zu den beiden und wir genossen einfach nur zuzuschauen und selbst nicht untätig zu sein. Ich war viel zu neugierig, etwas zu verpassen, was da vor meinen Augen geschah, dass ich selbst fast "nur" geben konnte, Tony verwöhnte und meine Blicke schweifen lies.

"Das ist wie, wenn man mit einmal über rote Ampeln fahren darf", kommentierte ich meine Gedanken. An einem öffentlichen Ort anderen zuschauen, selbst das zu tun, worauf man Lust hat und es völlig in Ordnung, sogar erwünscht.

Die Dame, die neu hinzugekommen war, hatte eine süße , zierliche und äußerst attraktive Figur. Sie kehrte mir den nackten Hintern zu und dieser reizte mich ungemein.
Doch vorerst waren wir mit zuschauen und uns selbst beschäftigt, brauchten erst mal eine Pause um das Kopfkino und die Eindrücke auf Normalpegel herunterzufahren.

Wir tranken im Essbereich etwas und die anderen 2 Pärchen gesellten sich zu uns.
An einem großen Tisch kamen wir ins Gespräch und langsam baute sich unverfänglicher Körperkontakt auf.
Völlig unerwartete setzte sich die blonde Schönheit breitbeinig auf den Tisch, erst vor ihren Freund dann rutschte sie weiter und saß genau vor meinen Augen.
Ihr frische, lustvolle, offene Art brach das Eis in Sekundenbruchteil.
Sie lies Sekt über ihren Körper fließen und nicht nur ich leckte die so ungemein kostbare Flüssigkeit von ihrem Körper.
Tony ermutigte mich zu tun, worauf ich Lust hätte und irgendwann lagen wir drei Damen auf dem Tisch, die Herren um uns herum. Alle ungemein sympatisch und behutsam.
Nur einmal mußte ich eine Hand von jemanden wegnehmen, was auch kein Problem war.
Eine Frau zu küßen... Berührungen von so vielen Händen... andere Brüste zu kosen und zu lecken.....Es reizte die 2 Paare ungemein zu hören, dass es mein erstes Mal sei. Mit erstaunen lächelten sie mir zu. DAS was hier passiere, wäre ihnen beim ersten Mal nicht begegnet.
Konstant spürte ich die Nähe und Sicherheit von Tony, der sich den Damen ebenfalls genussvoll näherte.
Mein Kopf war abgeschaltet, nur noch minimale Funktionen liefen ab und ich genoss nur noch, berührte, gab mich hin.
Ich hatte mich seitlich an das junge Mädel gesetzt, stützte und streichelte sie, während ihr Freund sie nahm und ich spürte ihre Zuckungen. Dem Beizuwohnen war erfüllend genug, ich brauchte kaum mehr.

Ich spürte Hände von Männern und Frauen an mir, in mir, auf mir. Mein Atem ging immer schneller und der Schwindel wuchs. Meine Beine hörten nicht mehr auf zu zittern. Ich lechzte nach Wasser, was Tony mir umsorgend und gleichzeitig belustigt. brachte.
Sowohl der Körper, als auch der Geist brauchten eine Pause, ich war irritiert, überrascht. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Das war wie im Traum. Wer brauch da noch Weihnachten. Das waren Geschenke genug.

Nach einer langen heißen Dusche bekamen wir erneut Lust und gingen in eine sehr kuschelige Nische. Tony verwöhnte mich und nahm mich a tergo. Das junge Paar folgte uns bald und wir lagen diesmal nebeneinander. Er hatte ein unsägliches Vergnügen daran sie immer und immer wieder zum Orgasmus zu bringen. Ganz nah dabei sein zu können ... sie dabei berühren zu können... sie zu hören und zu spüren brachte eine unglaubliche Befriedigung.

Ich bewunderte das junge Paar. In diesem Alter so frei zu sein, seinen Körper so selbstverständlich anzunehmen und sich zu zeigen. Sich so lustvoll hinzugeben können. Dazu hatte ich Jahre gebraucht.
Auch mein Spieltrieb war erwacht und ich lies es Tony gut gehen. Er revanchierte sich und bald spürte ich drei Menschen zärtlich an mir, die mir Lust bereiteten und mich zum Wahnsinn brachten.

Ich grinste und lachte vor mich hin. Was gibt es schöneres, als körpereigene Drogen in sich wahrzunehmen, ausgelöst durch solche Momenten in so einer schönen Atmosphäre. Eindeutig bin ich auf den Geschmack gekommen. Und das letzte Mal war ich bestimmt nicht im Club.

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